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Frühkastration

Wie zeitig sollte man damit beginnen

Dass eine Katze kastriert werden sollte, muss unserer Meinung nach nicht diskutiert werden. Die ansteigende Katzenpopulation fordert und überfordert Tierschutzorganisationen seit Jahren. Als Liebhaber und Züchter von Britisch Kurzhaar Katzen möchten wir sicherstellen, dass kein zusätzliches Katzenelend durch sogenannte "Unfälle" entsteht. Die Kastration ist die am häufigsten durchgeführte Operation überhaupt und für jeden Tierarzt reine Routine. Sie verlängert das Leben der Katze um die Hälfte und beugt hormonellen Erkrankungen vor. Trotzdem lassen leider viele Tierbesitzer ihre Katzen gar nicht oder zu spät kastrieren. Die daraus resultierenden Folgen führen zu einer Tragödie, die ihresgleichen sucht und täglich Tausende von Tieren das Leben kostet.


Hinzu kommt erschwerend, dass in letzter Zeit ein besorgniserregender Trend zu beobachten ist: Wie in den USA und in südeuropäischen Ländern werden weibliche Katzen inzwischen auch hierzulande immer früher geschlechtsreif!

Noch vor einigen Jahren setzte man die Geschlechtsreife der weiblichen Katze bei 7-9 Monaten an. Dieser Illusion unterliegen leider noch immer viele Tierhalter – und auch einige Tierärzte.

Die Wirklichkeit sieht allerdings ganz anders aus:

Eine Katze erreicht ihre Geschlechtsreife heute mit durchschnittlich 5 Monaten! Im Herbst geborene Kätzinnen sogar noch früher; mit 3-5 Monaten. Dies sind gesicherte medizinische Fakten, nachzulesen z.B. im veterinärmedizinischen Standardwerk „Katzenkrankheiten“ der Professoren Kraft und Dürr.

Auch Tierschützer sind in der täglichen Praxis immer öfter mit 5-Monate alten Katzen konfrontiert, die sich bereits in der 3. oder 4. Schwangerschaftswoche befinden, und so ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann uns in Deutschland die amerikanischen Verhältnisse eingeholt haben werden.


Ansteigende Katzenpopulation

Die seit Jahren ansteigende Katzenpopulation wird daher unweigerlich noch weiter zunehmen. Sämtliche Tierheime und Tierschutzorganisationen Deutschlands sind bereits jetzt ganz jährlich überlastet.

In Deutschland werden jährlich 500.000 Katzenwelpen bereits kurz nach der Geburt ertränkt oder auf andere Art und Weise „entsorgt“. Von den überlebenden geht in den ersten Wochen nach der Geburt rund die Hälfte an Würmern und Infektionskrankheiten zugrunde.

Das Glück, ein Zuhause zu finden, ist oft nur von kurzer Dauer, denn Katzen kriegt man ja an allen Ecken und Enden geschenkt, sie sind also "austauschbar", wenn sie Probleme machen oder Kosten verursachen.

Warum also unnütz Geld für eine Kastration ausgeben? Die entnervten unter den Tierhaltern tun es vielleicht dann, wenn der Kater anfängt, sämtliche Ecken zu markieren oder die Katze vor Dauerrolligkeit unleidlich oder bereits zum X-ten Mal trächtig ist.

Aber nicht einmal das ist vielen Katzenbesitzern die Kosten einer Kastration wert. Man bekommt sie ja immer gut los: Verschenk Katzen. Die Zeitungen sind voll von ihnen. Tiere, die als billiges Schlangenfutter, als Rheumafell oder als Kinderspielzeug enden.

Tiere, die von unwissenden Händen in unwissende Hände abgegeben werden, wo sie dann z.B. als depressive Einzelkatze in Wohnungshaltung vor sich hinvegetieren oder vom nächsten ungesicherten Balkon stürzen und sich folgeschwere Brüche zuziehen oder im nächsten Kippfenster stecken bleiben und Organquetschungen erleiden, die zum Tode führen.

Tiere, die viel zu früh von der Mutter und den Geschwistern getrennt wurden, um jemals ein normales Sozialverhalten entwickeln zu können, und die bei der ersten Verhaltensauffälligkeit ausgesetzt oder beim nächstbesten Tierschutzverein abgegeben werden. Hunderttausende ungewollter Katzen werden geboren um zu sterben! Die Frage ist nicht ob, sondern wie lange selbst verantwortungsvolle deutsche Tierheime dem Ansturm noch standhalten können, ohne zu Maßnahmen greifen zu müssen, die in den USA inzwischen grausame Realität sind!


Was bedeutet eigentlich „Frühkastration“?

Generell bedeutet Frühkastration nichts anderes, als dass die Katze vor Eintritt der Geschlechtsreife kastriert wird. Dies ist aus medizinischer Sicht sinnvoll und wird auch von allen aufgeklärten und verantwortungsbewussten Tierärzten so gehandhabt.

Dass die Kastration vor der Geschlechtsreife erfolgen sollte, steht inzwischen aus medizinischer Sicht längst außer Frage; die Diskussion dreht sich im Moment nur um die Frage, wie viel früher dies geschehen sollte. Wie so oft im internationalen Vergleich stecken wir in Deutschland mit unseren Erkenntnissen noch in den Kinderschuhen.

In den USA und in anderen europäischen Ländern hingegen wird die Frühkastration bereits seit mehreren Jahrzehnten ohne irgendwelche Nachteile durchgeführt. Glücklicherweise gehen auch in Deutschland immer mehr Tierheime und Züchter dazu über, ihre Jungkatzen frühzeitig kastrieren zu lassen, um sicherzustellen, dass diese die Katzenschwemme nicht weiter forcieren.

Die Operation und damit die Narkose ist kürzer und weniger belastend.

Die Operation ist einfacher, da die Keimdrüsen frei liegen und noch nicht von Fettgewebe überlagert sind, dadurch gibt es weniger Komplikationen, Blutungen und das Tier ist schneller wieder fit.


Das Risiko von Gebärmutterkrebs sowie anderen Krebsarten geht gen Null, wenn das Tier nie rollig war.

Ihre Katze kann Sie nicht im Alter von 5 oder 6 Monaten mit der ersten Schwangerschaft überraschen, obwohl Ihnen doch irgendjemand versichert hatte, dass dies vor 7 Monaten nicht möglich sei.

Wir als Züchter stellen sicher, dass Sie ein gesundes Tier in Ihre Obhut übernehmen können.


Gefahren der späten Kastration

Die gängige Praxis bringt viele Nachteile mit sich. Zum einen ist es schwer vorhersagbar, wann eine Katze geschlechtsreif wird – besonders bei Tieren mit Freigang. Dieser Zeitpunkt wird zumeist verpasst, und die Katze ist dann entweder hormongesteuert entlaufen, trächtig oder Dauer rollig! Zum anderen ist eine rollige oder gar trächtige Katze einer großen Hormonbelastung ausgesetzt, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Zysten führt und später einmal Tumorwachstum und Krebs Vorschub leisten kann.

Wird eine unkastrierte Katze zum Schutz vor Schwangerschaft ausschließlich in der Wohnung gehalten, wird sie Dauer rollig und regelrecht „hormonell vergiftet“; hat sie Freigang, wird sie von ein bis mehreren Katern geschwängert, läuft Gefahr, sich durch den Nackenbiss des Katers Katzen Aids, Leukose oder eine andere Infektionskrankheit einzufangen und setzt außerdem noch jede Menge Welpen in die Welt.

Das Infektionsrisiko durch den Paarungsbiss, der Stress der Rangordnungskämpfe und die Auszehrung durch die Geburten führen dazu, dass freilebende Katzen, die häufig werfen, ein deutlich verkürztes Leben haben. Auch Katzen, die in Wohnungshalten gedeckt werden, laufen Gefahr, durch mehrere Geburten Erkrankungen der Fortpflanzungsorgane zu erleiden. Scheinträchtigkeit, Zysten, Myome (Polypen des Scheidenvorhofs), Gebärmuttervereiterung und Entartungen an der Gebärmutter sind einige dieser klassischen Krankheitsbilder unkastrierter Katzen mittleren Alters. Eine Gebärmutterentzündung z.B. führt zum Tode, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und operiert wird.


Vorteile der frühen Kastration

Um den oben genannten Problemen vorzubeugen spricht alles dafür, seine Katze vor der Rolligkeit kastrieren zu lassen. Was spricht dagegen? Lange standen Befürchtungen im Raum, eine Kastration vor der Geschlechtsreife könne zu Zwergwachstum führen oder Harnwegserkrankungen begünstigen. Beides wurde inzwischen durch intensive medizinische Studien eindeutig widerlegt.

Hormone spielen, wie sich herausgestellt hat, eine zu vernachlässigende Rolle beim Knochenwachstum. Ihr Einfluss auf den Knochenbau liegt bei unter 2%. Das bedeutet, dass 98% des Körperbaus genetisch vorprogrammiert sind!

Wenn sie aus dem Welpenalter raus sind, schießen Katzen in die Höhe. Dieses Phänomen kennen alle Katzenbesitzer nur zu gut. Das kompakte Kätzchen wächst plötzlich in den Himmel, und man sieht vor lauter Beinen plötzlich die Katze nicht mehr. Diese Erscheinung ist völlig normal und hat nichts mit kastriert oder unkastriert zu tun!

Bei einer unkastrierten Katze spielt der 2%ige Hormoneinfluss nur dann eine Rolle, wenn das „Längenwachstum“ der Knochen noch nicht beendet ist, sobald sie geschlechtsreif wird. Vereinfacht gesagt begrenzen dann die einsetzenden Geschlechtshormone das Wachstum der Längsknochen, sofern dieses noch nicht abgeschlossen ist.

Wird die Katze kastriert, bevor die Geschlechtshormone ihre Aufgabe beendet haben, ist es so im Einzelfall möglich, dass die Katze etwas größer wird. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist, wie bereits erwähnt, sehr gering: Sie beträgt lediglich 2% und betrifft alle Tiere, die vor der Geschlechtsreife kastriert wurden, unabhängig vom Zeitpunkt der Kastration! Ebenfalls gänzlich unabhängig vom Zeitpunkt der Kastration haben kastrierte Kater prinzipiell eine geringere Muskelmasse als ihre unkastrierten Artgenossen. Dies ist logisch, denn ein freilebender Kater muss sich ja das Privileg erst erkämpfen, seine Gene in die nächste Runde bringen zu dürfen.


Neueste Forschungsergebnisse

In allen Langzeitstudien auf dem Gebiet der Frühkastration ist dasselbe Phänomen zutage getreten: Es gibt einen Unterschied zwischen kastrierten und unkastrierten Katzen, aber es entsteht kein Unterscheid durch den Zeitpunkt der Durchführung der Kastration! Mit 7 Wochen kastrierte Katzen werden nicht kleiner, größer, dicker oder dünner als Katzen, die einen Tag vor ihrer angenommenen Geschlechtsreife oder kurz nach Eintritt selbiger kastriert werden. Auf diesem Gebiet sind unzählige Langzeitstudien unternommen worden, und erst durch diese wurde deutlich, wie willkürlich und medizinisch unsinnig der aktuelle Kastrationszeitpunkt ist.

Eine dieser Studien, und zwar die der WINN Feline Foundation von 1991, fassen wir nachfolgend kurz zusammen, da sie die maßgebliche auf diesem Gebiet ist.


Bei dieser Untersuchung wurden die Tiere in 3 Gruppen eingeteilt:

Gruppe 1 - im Alter von 7 Wochen kastrierte Katzen und Kater

Gruppe 2 - im Alter von 7 Monaten kastrierte Katzen und Kater

Gruppe 3 - eine Kontrollgruppe von Tieren, die erst nach vollständiger körperlicher Reife und nach Beendigung der ersten Phase der Untersuchung (12 Monate ) kastriert wurden


Ergebnisse:

Die Operationen an den Katzen der Gruppe 1 verliefen unkompliziert und ohne Zwischenfälle. Die Katzen erholten sich schneller als die der Gruppen 2 und 3. Dr. Bloomberg bemerkte dazu, dass dies nicht weiter erstaunlich sei, da auch Kleinkinder in der Humanmedizin allgemein sehr gute Patienten seien und es keinen Grund gäbe, warum dies bei Katzenwelpen anders sein sollte.

Befürchtungen, dass eine Frühkastration negative Auswirkungen auf die Entwicklung der Harnwege haben könnte, wurden widerlegt. Der Harnröhrendurchmesser war bei allen untersuchten Tieren gleich. Messungen ergaben, dass es keinen Unterschied im Durchmesser gab und dass bei allen gleich gut ein Katheter gelegt werden konnte.

Damit wurde bewiesen, dass eine Frühkastration nicht für die Entstehung von Harnwegserkrankungen verantwortlich ist bzw. einem Harnverschluss Vorschub leistet! Auch waren keinerlei Auswirkungen auf die Knochendichte zu verzeichnen.

Es gab keinen Unterschied in der Nahrungsaufnahme zwischen den Katzen aller Gruppen, abgesehen vom Unterschied männlich/weiblich. Es wurden ebenfalls keine Unterschiede in der Wachstumsrate der Katzen aller Gruppen festgestellt; bis auf die Erkenntnis, dass die Kater schneller wachsen.

Es wurde beobachtet, dass die langen Beinknochen bei den Tieren der Gruppen 1 und 2 länger wurden. Der Grund hierfür ist, dass sich die Knochenfugen bei diesen Tieren später schließen. Wiederum gab es hierbei keinen Unterschied zwischen den früh- und den normalkastrierten Tieren.

Nach 7 Monaten waren die Katzen der Gruppe 3 vor der Kastration wesentlich aggressiver und weniger anhänglich als die Katzen der Gruppen 1 und 2. Entgegen der allgemeinen Meinung waren die kastrierten Katzen genauso aktiv wie ihre unkastrierten Artgenossen.

Nachdem bei früheren Studien bei einigen Tieren eine leichte Unterzuckerung aufgetreten war, stellte sich heraus, dass dem leicht vorzubeugen war, wenn man die Tiere vor der OP nicht länger als 3 Stunden nüchtern ließ. Auch ohne diese Vorsichtsmaßnahme ist diese Komplikation bei keiner der nachfolgenden Studien aufgetreten.


Ein paar Ammenmärchen dazu ?

Angeblich werden kastrierte Katzen fett. Fakt ist, dass durch die nicht vorhandenen Hormonzyklen der Körperumsatz der Katze herabgesetzt ist, d.h. die benötigte Energie für die Hormonzyklen geht bei gleicher Futtermenge nach der Kastration in die Fettreserve. Somit benötigt die Katze nach der Kastration nicht mehr die gleiche Menge an Futter. Dies gilt wiederum sowohl für mit 7 Wochen als auch für mit 7 Monaten kastrierte Tiere. Erhält ein kastriertes Tier also genauso viel Nahrung wie vor der Kastration, wird es an Körperumfang zunehmen. Dasselbe geschieht bei mangelnder Bewegung. Die rollige Katze, die hormongetrieben an Türen und Fenstern schreit und kratzt oder sich auf lange Märsche nach einem Partner begibt, trainiert sich ihre Pfunde ab. Ein solch verzweifeltes Verhalten hat die kastrierte Katze natürlich nicht mehr nötig.

Dies bedeutet aber nicht, dass sie automatisch träge wird! Alle kastrierten Katzen haben denselben Spaß an Bewegung und am Spielen wie ihre unkastrierten Artgenossen.

Viele Leute haben Angst, bei einer Frühkastration bekämen die Britisch Kurzhaar Kater nicht den charakteristischen dicken „Katerkopf“. Diesen Tierbesitzern dürfen wir mitteilen, dass die Größe des Kopfes ausschließlich genetisch veranlagt ist! Die Geschlechtshormone haben darauf absolut keinen Einfluss!

Auch sind unkastrierte Katzen keine besseren Mäusefänger, wie oft angenommen wird, denn Katzen fangen Mäuse, weil es in ihrer Natur liegt, unabhängig davon, ob sie kastriert sind oder nicht. In allen Langzeitstudien ist weder ein medizinischer Unterschied noch ein Unterschied im Verhalten zwischen den mit 7 Wochen und den mit 7 Monaten kastrierten Katzen festzustellen. Bei den mit 7 Wochen kastrierten Tieren ist festzustellen, dass bei einigen Tieren die Ausprägung der äußeren Geschlechtsteile (Schamlippen bei der Katze, Vorhaut beim Kater) aufgrund der gänzlich fehlenden Geschlechtshormone infantiler ausgeprägt sein kann. Medizinisch ist dieser Unterschied absolut nicht von Bedeutung! Ein gravierender Unterschied zeigte sich jedoch zwischen den Gruppen der kastrierten und der unkastrierten Katzen. Die unkastrierten waren wesentlich aggressiver und weniger verspielt!!


Der richtige Kastrationszeitpunkt

Wenn man einmal begriffen hat, dass und warum die Kastration vor Eintritt der Geschlechtsreife erfolgen sollte, kann man sich um den idealen Zeitpunkt der Kastration Gedanken machen. Viele Katzen werden bereits im Alter von 4-5 Monaten geschlechtsreif, und da aus medizinischer Sicht alles dagegen spricht, eine Katzen einmal rollig oder gar trächtig werden zu lassen, sollte die Kastration folglich vorher durchgeführt werden. Prinzipiell kann man sagen, dass es günstig ist, seine Katze so früh wie möglich kastrieren zu lassen, denn je jünger das Tier ist, desto besser verkraftet es die Operation.


Die Vorteile der Frühkastration auf einen Blick:

medizinische Gründe für eine Kastration im 3. Lebensmonat

kurze, unbelastende Narkose

kurze OP

fast keine Komplikationen

fast keine Blutungen

kleine Narbe

schnelle Wundheilung

verglichen mit älteren Tieren sehr geringe psychische Belastung

zwei Stunden nach OP wieder fit

tierschützerische Gründe für eine Kastration vor Abgabe des Tieres

keine rollig entlaufenen Tiere

keine ungewollten Schwangerschaften

keine Verwilderung ungewollter und ausgesetzter Katzen

Reduktion der Ausbreitungsrate von FIV, Leukose und FIP


Ihr Tierarzt kastriert nicht so früh?

Die fehlende Bereitschaft mancher Tierärzte liegt ausschließlich in der geringen Erfahrung mit Tieren dieses Alters begründet. Dabei muss man sich vor Augen halten, dass vor 50 Jahren überhaupt noch niemand seine Katze kastrieren ließ.

Als die Nachfrage stieg, gab es auch immer mehr Kastrationen. Inzwischen ist die Kastration DIE meistdurchgeführte OP überhaupt. Es hat also eine erhebliche Entwicklung stattgefunden, und auch in bezug auf die Frühkastration wird die Nachfrage das Angebot regeln. Leider ist es Fakt, dass Tierärzte, die frisch von der Uni kommen, bis dahin nicht eine einzige lebende Katze kastriert haben. Bei Jungkatzen müssen zudem noch einige Besonderheiten beachtet werden, vor allem die Narkose muss bei Jungtieren genauestens dem Körpergewicht angepasst werden. Für einen erfahrenen Arzt ist dies überhaupt kein Problem! Wenn es einem Arzt an diesbezüglicher Erfahrung mangelt, wäre ihm zu raten, sich Stück für Stück im Alter der Katzen „herunterzuhangeln“. Auf diese Weise hat sich schon so mancher Tierarzt erfolgreich in die Frühkastration eingearbeitet!! In den USA und an einigen wenigen Universitäten in Europa gehört die Frühkastration erfreulicherweise inzwischen schon zum Standardprogramm. Diese Entwicklung macht Mut.


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